Die Jahrespreise 2024
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) veröffentlicht hiermit seine Jahrespreise 2024. 106 Titel waren von der Gesamtjury vorgeschlagen worden und schafften es auf die Longlist, 10 wählte der Jahresausschuss für einen Preis aus. Die Preise werden den Preisträgern in den nächsten Wochen und Monaten individuell überreicht. Termine und Orte der zehn Preisverleihungen werden zeitnahe bekannt gegeben.
10.10.2024 – Die zehn Jahrespreise 2024 gehen an:
- Michael Spyres für das Seiltanzen an Wagners Wurzeln (Erato/Warner)
- Antje Weithaas und Dénes Várjon für die Vollendung ihres Zyklus von Beethovens Violinsonaten in Gestalt eines kunstvollen Klanggartenlabyrinths (CAvi/Bertus)
- Víkingur Ólafsson für seine mit improvisiert wirkendem Furor ausgeleuchteten Goldberg-Variationen (Deutsche Grammophon/Universal)
- Suzi Digby und die ORA Singers für ihr vielschichtiges Konzept »Sanctissima« mit repertoirewürdigen Auftragskompositionen (harmonia mundi/Bertus)
- das Herausgeberduo Harry Vogt und Martina Seeber für die gleich zweifach erzählte Mediengeschichte »Radio Cologne Sound« (Wolke Verlag)
- Hani Mojtahedy und Andi Toma für das erschütternd und zugleich bezaubernd zeitgeistige Album »Hjirok« (Altin Village & Mine/Bandcamp)
- das Kronos Quartet und das Ghost Train Orchestra für »Songs and Symphoniques« – eine hinreißende Wiederentdeckung von Moondog mit neuen und lebendigen Arrangements (Cantaloupe Music/Naxos)
- die australische Band The Neptune Power Federation für klangvolle Klarheit voller Feinheiten auf dem Album »Goodnight My Children« (Cruz Del Sur Music/Soulfood)
- die US-amerikanische Sängerin Chan Marshall, alias Cat Power, für ihre Interpretation von Bob Dylans legendärem Royal Albert Hall Concert von 1966 (Domino Records/Believe Digital)
- Nitai Hershkovits für die Leichtigkeit und Tiefe seiner aus dem Moment heraus geborenen Improvisation »Call On The Old Wise« (ECM/Universal).
Zu den Jurybegründungen im Detail
Im Jahresausschuss 2024 arbeiteten folgende Kritiker-Juroren mit (im Bild v.l.n.r.): Ralf Dombrowski (Jury Pop), Sabrina Palm (Jury Folk und Singer/Songwriter), Carsten Niemann (Jury Alte Musik), Petra Rieß (Jury R&B, Soul und Hip-Hop), Tim Caspar Boehme (Jury Club und Dance), Julia Kaiser (Jury Klassisches Lied), Kai Luehrs-Kaiser (Jury Oper I), Albrecht Thiemann (Jury Klassisches Lied) und Laura Aha (Jury Club und Dance)