
Mahler: Symphonie Nr. 9
Düsseldorf, Tonhalle
07.04.2025 – Für Alban Berg war die letzte noch vollendete Sinfonie Gustav Mahlers schon »das erste Werk der Neuen Musik«, für Bergs Kompositionsschüler Theodor W. Adorno endet sie mit einem »fragenden Blick ins Ungewisse«. Diese Neunte ist ein Stück Abschied von der Welt, vom Leben. Auf die Ersteinspielung der Neunten durch den Uraufführungs-Dirigenten Bruno Walter mit den Wiener Philharmonikern im Jahr 1938 folgten rund 200 weitere Aufnahmen, die sich mit den Schwierigkeiten, Brüchen und Trostsuchen dieses Meisterwerks auseinandersetzten. Auch Adam Fischer, Chefdirigent der Düsseldorfer Symphoniker, hat die Neunte als Dokument seiner Perspektive eingespielt. Ein idealer Ausgangspunkt, um vor einer Aufführung in der Tonhalle Düsseldorf darüber zu sprechen. Um an 16 Tonbeispielen zu erläutern, wie man mit Mahlers Spätwerk umgehen sollte – und wie, vielleicht, eher nicht.
Die Rotunde des Düsseldorfer Konzerthauses war bei diesem ersten »Quartett der Kritiker«-Termin in der Tonhalle bestens besucht, rund 260 Besucherinnen und Besucher des Abo-Konzerts waren zu dieser Einführungsveranstaltung gekommen. Auf dem Podium diskutierten (v.l.n.r.) PdSK-Juroren Wolfram Goertz (Rheinische Post), Jörg Lengersdorf (WDR/SWR) und Joachim Mischke (Hamburger Abendblatt) mit Adam Fischer (2. v.r.) als ganz speziellem Spezial-Gast und Mahler-Praktiker.
Die »Rheinischen Post« über die Diskussionsrunde:
https://rp-online.de/kultur/quartett-der-kritiker-ueber-mahlers-neunte-in-der-tonhalle-duesseldorf_aid-125964213