Bestenlisten
Mit einem Platz auf der Bestenliste werden vierteljährlich die besten und interessantesten Neuveröffentlichungen der vorangegangenen drei Monate ausgezeichnet. Bewertungskriterien sind künstlerische Qualität, Repertoirewert, Präsentation und Klangqualität. Die Longlists sind ab 2014 direkt bei jeder Bestenliste hinterlegt.
NEU: Longlist 2/2024, veröffentlicht am 5. April 2024
Tasteninstrumente
Frédéric Chopin – Evgeni Bozhanov
Frédéric Chopin: Barcarolle op. 60, Polonaise op. 71/2, Impromptu op. 51, Valse op. 64/3, Grande Valse Nouvelle op. 42 u.a.. Evgeni Bozhanov (Klavier). CD Fuga Libera FUG 579 (Note 1)
Evgeny Bozhanov ist es gegeben, nicht nur die Werke Chopins zu deuten, er inhaliert sie, spürt in ihnen das Besondere und in vielen Passagen auch Unentdecktes – eine seltene Synthese aus recherchierender Klugheit und momentaner Beglückung im Sinne von fundierter Spontanität. Für die Jury: Peter Cossé
Tasteninstrumente
Piotr Anderszewski – Schumann
Robert Schumann: Humoreske op. 20, Studien für den Pedalflügel op.56, Gesänge der Frühe op.133. Piotr Anderszewski (Klavier). CD Virgin Classics 50999 64202204 (EMI)
Anderszewski deutet Schumanns kaleidoskopisch-bizarres Meisterwerk als inneren Monolog einer großen, melancholischen, zerrissenen Seele. Für die Jury: Attila Csampai
Tasteninstrumente
Les Grands Moments De L’Harmonium
Werke von Sigfrid Karg-Elert, Camille Saint-Saëns, Georges Bizet u.a.. Joris Verdin (Harmonium). CD Gallo 1326 (Klassik Center Kassel)
So schön kann Harmonium sein. Besser als mit dieser Einspielung kann man nicht belegen, dass dieses oft unterschätzte Instrument beileibe keine »Hallelujapumpe« ist, sondern ein höchst eigenständiges und hörenswertes Repertoire hervorgebracht hat. Für die Jury: Guido Krawinkel
Tasteninstrumente
Gröningen 1596
Werke von Hieronymus Praetorius, Hans Leo Hassler, Michael Praetorius. Jean-Charles Ablitzer (Orgel). CD Musique et mémoire MMP 2010-02 (Note 1)
Die reizvolle, historische Zusammenhänge ebensoviel fantasie- wie kenntnisreich vermittelnde Programmidee, eine ideale Instrumentenwahl und die stilsichere, lebendige Interpretation machen diese CD zum Gesamtkunstwerk und gewähren spannende Einblicke in die Praxis kostbarer Orgeln vor vier Jahrhunderten. Für die Jury: Sabine Fallenstein